Am Ende:

Forschungs-Ergebnis: Wie interpretiere ich die ausgewerteten Daten? Habe ich eine Antwort auf meine Forschungsfrage gefunden? Hatte ich recht mit meiner Forschungsthese oder ist eine andere Antwort herausgekommen? Wie stelle ich die Antworten da und wer bekommt diese? In der Regel verfassen Forschende eine schriftliche Arbeit in Form eines Artikels oder Aufsatzes oder als Buch.

  • Ergebnisqualität: Wie ist das Ergebnis z. B. einer Forschung oder einer Handlung zu bewerten?
  • Modell (wissenschaftliches Modell): Ein Modell ist immer ein Abbild von etwas, z.B. das Modell einer Stadt. Ein Modell lässt immer unwichtige oder unwesentliche Dinge weg. Welche das sind, hängt von der Forschungsfrage ab. Beim Modell einer Stadt werden z. B. Verzierungen an Häusern weggelassen, weil es um eine Übersicht geht und diese dabei nicht wichtig sind. Wenn es aber um das Modell eines einzelnen Hauses geht, dann sind die Verzierungen wichtig und die umstehenden Häuser sind nicht so wichtig. Es geht also beim Modell immer darum, was vermittelt werden soll. Dabei ist es wichtig zu beachten, wer die Daten für das Modell interpretiert und entscheidet, was mit dem Modell vermittelt werden soll.

    In der Wissenschaft wird auch viel mit Modellen gearbeitet, um z. B. eine Aussage besser zu erklären. Das menschenrechtliche Modell von Behinderung sagt, dass Menschen mit Behinderung Rechte haben, die ihnen nicht erst von jemandem gegeben werden müssen. Bei diesem Modell geht es aber nicht um die individuelle Lebenssituation eines einzelnen Menschen, das wird weggelassen, damit der Grundsatz der Rechte klarer wird.

Forschungs-Verwertung: Das Forschungsvorhaben und dessen Ergebnisse werden veröffentlicht und kommuniziert, also nach außen erklärt und vermittelt. Dies passiert beispielsweise durch wissenschaftliche Artikel und Bücher, Informationsbroschüren, Leitfäden, Handreichungen, Websites, Videos, Vorträge, Veranstaltungen und Workshops. Dadurch erfahren andere Personen und die Öffentlichkeit im Allgemeinen vom Forschungsprojekt und dessen Ergebnisse und können diese gegebenenfalls nutzen, z. B. für eigene weitergehende Forschung, Erkenntnisgewinne zu eigenen Situationen oder der Verfolgung und Forderung von gesellschaftlichen oder persönlichen Veränderungen.

  • Moderation: Für eine Arbeit in Gruppen ist eine Person erforderlich, die sich vorher schon etwas mit dem Thema beschäftigt hat und die dafür sorgt, dass alle zu Wort kommen. Der oder die Moderator*in muss aber nicht unbedingt sehr viel mehr wissen als die Teilnehmenden. Aber ohne Moderation ginge alles durcheinander.
  • Workshop/Seminar: Bei einem Seminar gibt es meist eine Seminarleitung, die die Gruppe leitet.Beim Workshop gibt es zwar auch eine verantwortliche Person, aber die Teilnehmenden bestimmen mehr mit, wie der Workshop abläuft. Die Teilnehmenden müssen mehr selbst erarbeiten.